Vor knapp einer Woche raste der tropische Wirbelsturm „Odette“ über die Philippinen. Mindestens 300 Menschen starben, rund 300.000 mussten ihre Häuser verlassen. Die Wucht der Zerstörung traf auch die Armenviertel der Stadt Bacolod auf der Insel Negros. Seit Jahren helfen wir in der Region. Jetzt organisieren wir eine Notfallunterstützung für Opfer des Taifuns. Mit dem Armenviertel Tinagong Paraiso auf Negros verbindet den Verein eine lange Tradition. Dort wurde vor mehr als 25 Jahren ein erster Brunnen mit Spenden aus Jülich finanziert. Der Taifun „Odette“ verwüstete ganze Straßenzüge. „Alle Gebäude, die nicht aus Stein sind, wurden völlig zerstört“, berichtet Dioning de la Cruz der die Hilfe im Armenviertel koordiniert. 90 Haushalte aus dem Viertel mussten evakuiert werden. Die Familien fanden Zuflucht in einer Schule. „Todesopfer waren glücklicherweise nicht zu beklagen“, sagt Katherina Range, die Vorsitzende des Vereins. „Aber Dutzende Wellblechhütten sind zerstört.“ Schlimmer traf es die Fischer am benachbarten Küstenstreifen. Nach Abflauen des Taifuns brachte Dioning de la Cruz mit Freunden Hilfslieferungen für die betroffenen Familien auf den Weg und unterstützte sie beim Beseitigen der Trümmer. Staatliche Unterstützung gibt es auf den Philippinen nach Naturkatastophen in der Regel nicht.
Aktion Wasserbüffel hat nun Geld bereitgestellt, damit die Fischer ihre Boote rasch reparieren können und in der Zwischenzeit die Versorgung mit Lebensmitteln sichergestellt ist. Ziel des Projektes: Die Menschen sollen rasch wieder für ihren eigenen Lebensunterhalt sorgen können. „Wir leisten Hilfe zur Selbsthilfe, gemäß den Leitlinien unseres Vereins“, sagt Katherina Range. Die Unterstützung kommt 50 Fischerfamilien zugute.